IOC: WER FÜR SCHWULE WIRBT, FLIEGT

„Jede Demonstration oder politische, religiöse oder rassische Propaganda ist an den olympischen Stätten, Austragungsorten oder in anderen olympischen Bereichen untersagt.“ Regel 51 (bzw. 50 in der deutschen Fassung) der olympischen Charta. Diesen Grundsatz will das IOC auch bei den umstrittenen Winterspielen in Sochi durchsetzen, so jedenfalls erklärte es eine IOC-Sprecherin gegenüber Gay Star News.

Klar ist damit, dass ein Einmarsch der Olympioniken unter wehenden Regenbogenfahnen nicht nur bei russischen Behörden auf wenig Gegenliebe bis blanken Hass treffen würde, sondern den betreffenden Sportlern auch seitens des veranstaltenden IOC mächtig Ärger bescheren könnte.

So weit so nachvollziehbar. Was aber ist, wenn Männer sich küssen, Händchen halten? Dies wäre wohl kaum „Propaganda“ im olympischen Rechtsverständnis, oder dürfen Heterosportler dies ebenfalls nicht? •ck

UPDATE

IOC-Sprecherin Sandrine Tonge präzisierte die Aussagen am Donnerstagabend (15. August) noch einmal dahingehend, dass das Verbot natürlich nur zum Schutz der Athleten ausgesprochen würde. Niemand solle sich zu einer politischen Aussage genötigt fühlen.

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