KIRCHLICHE HOMOKRITIK – EINE WOCHENZUSAMMENFASSUNG

Den homophoben Vogel in der Kalenderwoche fünf des Jahres 2009 nach Christus schoss Papst Benedikt XVI. mit seiner Wiederaufnahme der Führer der Bruderschaft St. Pius X. ab. Doch auch seine Bischofskollegen versuchten sich in kritischen Äußerungen und zogen den Ärger der Community auf sich.

In Malta erklärte Bischof Mario Grech seine Sympathie mit dem grünen Politiker Dr.-Ing. Patrick Attard, der aus Protest gegen die homophobe Haltung der Kirche, seine Abkehr vom katholischen Glauben erklärt hatte. Grech rief daraufhin alle Homosexuellen in seiner Kirche dazu auf, dem Beispiel zu folgen. Wer die Lehren Christi nicht anerkenne und homosexuelle Lehren verfechte, solle ehrlich zu sich sein und sich selbst aus der Kirche exkommunizieren.

In Schottland erregte der Kirchensprecher Peter Kearney Aufsehen, als er sich wegen der Adoption durch ein homosexuelles Paar dazu genötigt sah, klarzustellen, dass schwule und lesbische Partnerschaften bewiesenermaßen nicht von langer Dauer seien und Homosexuelle früher sterben würden. Daher sei eine Adoption durch solche Personenkreise eine verheerende Entscheidung für das Kindeswohl.

Für die deutsche Sektion der katholischen Kirche sprang Bischof Heinz Josef Algermissen in die Homohasser-Bresche. Er erklärte gegenüber Jugendlichen, dass Homosexualität „keine normale Haltung des Menschen und wider der Schöpfungsordnung sei.“ Hochzeiten Schwuler und Lesben, sowie eine Adoption von Kindern durch Homosexuelle seien gar „abartig“. Die katholische Kirche befände sich in dieser Frage in einem Kulturkampf mit dem Staat, der durch die „Propagierung von Homosexualität“ dazu beitrage, dass „geschlechtsvariable Menschen“ geschaffen würden. •ck

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