Wird die Queen Homophobie unterstützen?

Tausende von christlichen Rechtsberatern wollen in einem Schreiben die Queen um ihre Unterstützung bitten, beim Widerstand gegen das geplante Antidiskriminierungsgesetz in Großbritannien. Das für April anvisierte Gesetz soll Homosexuelle besser vor Diskriminierung schützen. In dem Gesuch der Christen wird die Queen als Verteidigerin der Anglikanischen Kirche gebeten, vor dem Premierminister Tony Blair die Ansicht zu vertreten, die neue Gesetzesordnung sei diskriminierend gegenüber dem Christentum. Zwar hat die Queen selbst keinen direkten Einfluss auf die Gesetzgebung, sie kann jedoch ihre Bedenken in regelmäßigen Treffen mit dem Premierminister äußern. Würde das für April geplante Gesetz in Kraft treten, könnten Pfarrer, die sich weigern Gleichgeschlechtliche Paare zu segnen, verklagt werden. Die Katholische Kirche hat bereits angekündigt, sie werde eher ihre Adoptionsstellen schließen, als dass sie die Kinderadoption Homopaaren einwilligt. Das bevorstehende Antidiskriminierungsgesetz verpflichtet beispielsweise christliche Hoteliers, Zimmer auch an schwule Paare zu vermieten und verbietet muslimischen Druckereien, Druckaufträge von homosexuellen Verlagen oder Organisationen abzuschlagen.

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