Ausfälle in Ecuador

Rosanna Queirolo, Mitglied der Nationalversammlung in Ecuador und Mitglied einer ultra-konservativen evangelischen Bewegung, hat mit Änderungswünschen an der Verfassung des Landes für Empörung gesorgt. Diese gewährt seit 1998 Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung. Querilo möchte, dass die Formulierung "Ausrichtung" in "Präferenz" geändert werden solle, da laut ihr sonst auch "Pädophile und Degenerierte" gemeint sein könnten. Am 25. März legte sie nun noch einmal nach: "Das Beste wäre es, die Worte sexuelle Orientierung und sexuelle Präferenz ganz zu entfernen... Gott hat uns geboten uns fortzupflanzen und der einzige Weg dazu ist die Vereinigung von Mann und Frau. Jede menschliche Erfindung passt nicht in die Verfassung." Zudem fordert sie auch die Aufnahme Gottes als "Herrscher der Menschheit" in die Verfassung. Kritik an den Äußerungen kam nicht nur von Homosexuellenverbänden, sondern auch aus den Reihen der Partei Queirolos.

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