FRANKREICH: HOMOSEXUALITÄT IST MINDERWERTIG

Das höchste französische Zivilgericht, das Cour de Cassation, hat in letzter Instanz entschieden, dass Homosexualität in Frankreich als minderwertiger als Heterosexualität bezeichnet werden darf. Zum Prozess kam es, weil der Parlamentarier Christian Vanneste sich 2004 in einer Debatte zum Antidiskriminierungsgesetz diesbezüglich geäußert hatte. Lesben- und Schwulenverbände klagten und bekamen in zwei Instanzen Recht. Zwar bedauerte Vanneste seine Aussagen bereits, er wolle nur gemeint haben, dass ja nicht die ganze Welt homosexuell sein könne, dennoch erkannte er die Geldstrafe der anderen beiden Gerichte nicht an. Jetzt überlegen die Kläger, den Fall vor den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu bringen. •ck

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