BÜNDNIS ZUR RECHTEN ZEIT

Wieder ist es am vergangenen Wochenende in Berlin zu einem homophob motivierten Übergriff auf Schwule gekommen. Morgen will sich das „Bündnis gegen Homophobie“ im Roten Rathaus konstituieren.

Auf Initiative des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin Brandenburg (LSVD) bündeln darin 22 relevante gesellschaftliche Organisationen, Institutionen und Unternehmen ihre Kräfte, um ein Zeichen gegen Homosexuellenfeindlichkeit, Gewalt und Diskriminierung zu setzen. Ziel von Bündnisunterstützern wie der Deutschen Bank, der Deutschen Oper, des Deutschen Fußballbund e.V., der jüdischen Gemeinde oder des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma ist es, gemeinsam gegen jegliche Form der Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung entgegenzutreten. Diese Ziele werden im Bündnisaufruf „ Anerkennung und Respekt für gleichgeschlechtliche Lebensweisen“ definiert.

Die Gründung des Bündnisses unter Anwesenheit des Berliner regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit, erfolgt nach einem Jahr voller Übergriffe gegen Schwule, Lesben und Transgender. Erst am vergangenen Wochenende griff eine Gruppe von jungen Männern im Stadtbezirk Prenzlauer Berg drei Schwule tätlich an und traktierte sie unter Rufen „Jetzt machen wir die Schwuchteln fertig“ mit Fußtritten, Faustschlägen und einer Flasche. •ck

Internet: DER AUFRUF DES BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE

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