Polit-Skandal wegen Blow Job

Eigentlich zum Lachen: Ein republikanischer Politiker in den USA - stockkonservativ und gegen die Homo-Ehe - wird beim Klappensex festgenommen; und das noch dazu in einem Moment, in dem er einem Zivilpolizisten 20 Dollar für einen Blow-Job angebietet. Der betreffende Politiker ist einer der Vorsitzenden der Wahlkampagne des Republikaners John McCain und heißt Bob Allen, und die drollige Geschichte spielte sich noch dazu in der öffentlichen Toilette eines Veteranen-Gedenkortes in Titusville ab, wo Allen dreimal nacheinander aufs Klo gegangen sein soll, bevor er den Zivilpolizisten angemacht hat. Festgenommen wurde der Delinquent nun wegen Anstiftung zur Prostitution und unmoralischen Verhaltens in der Öffentlichkeit.

Die Story rund um den missglückten Freier Bob Allen wäre nicht so lustig, wäre er nicht einer der größten Gegner der Schwulenbewegung. So hatte er sich vehement für ein Verbot der Homo-Ehe und gegen ein Antidiskrimierungsgesetz stark gemacht, das homosexuelle Jugendliche vor Mobbing schützen sollte. Darüber hinaus hatte sich der konservative Abgeordnete für eine Verschärfung der Strafen für Sex in der Öffentlichkeit eingesetzt. Jetzt muss er Medienberichten zufolge selbst mit bis zu einem Jahr Gefängnis rechnen. Amerika - das Land der unbegrenzten Scheinheiligkeit?!

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