Proteste und Gebete

Ungefähr 16.000 "fromme Jugendliche" nahmen am Wochenende am im Vorfeld umstrittenen christlichen Festival "Christival" in der Hansestadt Bremen teil. Die vor Wochen von Grünen und Schwulen- und Lesbenverbänden (LSVD) los getretene Diskussion über die Haltung der Veranstalter zur Homosexualität bestimmte denn auch die Berichterstattungen in der Presse. Pro-christliche Organe verteidigen nach wie vor die Möglichkeit der Heilung Schwuler und Lesben und titelten "Änderungswillige Homosexuelle nicht abweisen." (idea.de) Abtreibungsbefürworter und Homoheilungsgegner organisierten sich zu Protesten und störten mehrere Veranstaltungen und Gottesdienste, die aber unter Polizeischutz fortgesetzt werden konnten.

Die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) distanzierte sich am Freitag von den gewalttätigen Protesten. Das "Christival" dürfe nicht auf die Debatten um Homosexualität und Abtreibung reduziert werden, sagte Sprecher Reinhold Weickern. "Wir befürworten das Christival, müssen aber bei den Glaubensaussagen zur Homosexualität widersprechen." (evlka.de)

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