SCHWULER SCHIEDSRICHTER GEFEUERT

Weil er seinen Militärdienst aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht ableisten konnte, hat ein schwuler türkischer Fußballtrainer jetzt seinen Job verloren. Grund: Homosexualität gilt als psychische Störung.

Der Fall sei kompliziert, sagte ein Verbandsmitglied gegenüber dem türkischen Blatt „Hürriyet“. Die Richtlinien des türkischen Fußballverbandes ließen aber keine andere Möglichkeit zu. Wer wegen eines gesundheitlichen Problems ausgemustert wurde, kann kein Schiedsrichter sein. Homosexualität als psychische Erkrankung einzustufen, ist einer der Kritikpunkte, den Menschenrechtsorganisationen immer wieder vorbringen. Der Schiedsrichter protestierte beim Fußballverband: Endgültige Entscheidung noch offen. •ck

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