POLITIK IM PARK – STOP KILLING IN IRAN

Schwule Events sind laut, lustig, bunt – und meistens ein bisschen politisch. Und so war es auch beim schwul-lesbischen Parkfest im Volkspark Friedrichshain am vergangenen Wochenende. Mit einer symbolischen Plakataktion für die Initiative „Stop Killing in Iran“ demonstrierten alle anwesenden schwul-lesbischen Organisationen ihre Unterstützung für Homosexuelle in- und aus dem Iran.

Die Initiative setzt sich für das Bleiberecht für iranische Homosexuelle in Berlin ein. Das gibt es bisher nur in wenigen Fällen, denn nur weil Homosexualität im Iran verfolgt wird, gelten schwule Exil-Iraner nicht zwangsläufig auch als asylberechtigte Verfolgte.

Zur Erinnerung: Im Iran wird Homosexualität mit dem Tod bestraft. Seit Beginn der iranischen Revolution vor 30 Jahren wurden ca. 4000 Männer wegen der Straftat Homosexualität gehängt - offen schwul zu Leben ist undenkbar. Verständlich also, dass viele Homos ihre Heimat verlassen, und anderswo auf ein freieres offeneres Leben hoffen. Unverständlich dagegen, die Tatsache, dass ihnen das in Deutschland oft verweigert wird. Die Leiterin der Aktion „Stop Killing In Iran“ Katayun Pirdawari und ihre Mitstreiter wollen genau das ändern. •sn

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