SIZZLA-AUFTRITT AM CHIEMSEE ABGESAGT

Der geplante Auftritt des Hasssängers Sizzla beim Chiemsee Reggae Festival am kommenden Wochenende wurde überraschend von den Veranstaltern abgesagt. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Veranstalters hervor, die dem Büro von Volker Beck vorliegt. Dazu erklärt Volker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer und menschenrechtspolitischer Sprecher:

„Erneut ist es dem friedlichen Engagement der Menschen vor Ort zu verdanken, dass der Hasssänger Sizzla keine Bühne bekommt. Ich freue mich - auch wenn der Veranstalter offenbar immer noch nicht versteht, warum so viele Menschen über seinen Umgang mit den homophoben Äußerungen Sizzlas entsetzt waren. Kunstfreiheit ist ein hohes Gut – aber wenn der Hass sich der Kunst bemächtigt, darf man nicht wortlos zur Seite sehen. Dieser Erfolg ist insbesondere dem Engagement der Menschen vor Ort in Traunstein und ganz Bayern zu verdanken. Die Anschuldigungen des Veranstalters sind völlig haltlos: Die Polizei hat die geplante Demonstration genehmigt und alle Sicherheitsbedenken ausgeräumt. Nein: Dem Chiemsee Reggae Summer ist die eigene PR-Nummer über den Kopf gewachsen. Wirtschaftlicher Druck und zivilgesellschaftliches Engagement haben sich ausgezahlt – für die Menschenrechte.“

Helga Mandl und Sabine Ponath (Sprecherinnen des Grünen Kreisverbands Traunstein) zur Absage des Sizzla Konzertes: 



„Die Mitteilung über die Absage des Sizzla Konzertes hat uns gefreut: Wenigstens eine gute Nachricht in diesen Tagen. Nun kommt es darauf an, was aus der Gemeinderatsinitiative von Franz Gnadl (SPD) und Anton Stefanutti (Grüne) in Übersee wird. Wir hoffen, dass sie damit durchkommen, dass in Übersee in Zukunft keine Musiker mehr eingeladen werden, die mit Menschenrechts verletzenden Inhalten ihr Geld machen.“

Internet: WWW.VOLKERBECK.DE

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