Thailand tritt Blut-Bann bei

Auch das Rote Kreuz in Thailand hat entschieden, zukünftig Homosexuellen die Blutspende zu verweigern. Begründet wird dieser Schritt wieder mit der fadenscheinigen Aussage, dass alle Schwule per se einer Risikogruppe für HIV und anderer, sexuell übertragbare Krankheiten angehörten. Wie auch in Europa wird dabei nicht an Homosexuelle gedacht, die monogam leben, oder deren letzter Sex mehr als Jahre zurückliegt. Verständlich daher die Kritik von Homo-Gruppen: Warum ist es zum Beispiel Schwarz-Afrikanern erlaubt Blut zu spenden? Statistiken, und solche sind es, die zur Einschätzung des Risikos herangezogen werden, zeigen, dass zum Beispiel die Gruppe der Schwarz-Afrikaner ein wesentlich höheres Risiko bergen, sexuell übertragbare Krankheiten zu haben.

blu stellt klar: Wir sind nicht dafür Schwarz-Afrikanern die Blutspende zu untersagen. Aber wir sind dafür die gängige Praxis zu überdenken. Es kann nicht sein, dass Homosexuelle automatisch in einen Topf mit Drogenabhängigen geworfen werden. Es gibt, neben Heroinabhängigkeit nur eine verlässliche Größe in der Bewertung des Risikos sexuell übertragbarer Krankheiten: Die sexuelle Aktivität. Diese ist bei Heteros und Homos gleichermaßen individuell verschieden!

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