CLIP & KLAR EUROPE 09

HIVisible – so lautete das Motto des europäischen Aids-Spotwettbewerbs „clip & klar europe 09“, zu dessen Teilnahme die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aufgerufen hatte. Das Kölner Projekt JuPo („Jung Positiv“) hat einen 2. Platz belegt.

ICH WEISS WAS ICH TU-Kampagnenleiter Matthias Kuske zum Preis für unser Kooperationsprojekt JuPo: „Die Verleihung des Preises für den JuPo-Spot 2007 zeigt, wie wichtig und erfolgreich es ist, junge Schwule in die Präventionsarbeit einzubeziehen und sie erzählen zu lassen, wie sie mit dem Thema HIV heute umgehen. Das passt perfekt zu ICH WEISS WAS ICH TU. Auch unsere Kampagne arbeitet mit Rollenmodellen, Menschen aus dem echten Leben. Wir freuen uns darum ganz besonders über die Auszeichnung für JuPo und darüber, dass wir seit diesem Jahr mit dem Projekt kooperieren!“

Der Wettbewerb stand unter der Schirmherrschaft von Eva Luise Köhler, der Frau des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Gesucht wurden maximal 60-sekündige Spots, die die bedeutsamen Themen „Schutz vor HIV und Aids“ kreativ und aufmerksamkeitsstark umsetzen.

„Es freut uns sehr, mit „clip und klar europe 09“ erstmals die Vielfalt von Film- und Videospots zur Aidsaufklärung aus ganz Europa zeigen zu können. Denn jeder der insgesamt 70 Wettbewerbsbeiträge aus 18 Ländern ist ein kleines, kreatives Mosaiksteinchen im Kampf gegen Aids“, resümierte Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA, im Rahmen der Preisverleihung, die am 12. November 2009 auf der 12. Europäischen Aids-Konferenz (EACS) in Köln stattfand. Damit bot der Kongress, der sich bisher vornehmlich mit der medizinischen Sicht von Aids beschäftigt, erstmalig auch dem Thema Aids-Prävention ein Forum.

GEMEINSAM GEGEN AIDS: BESTE NATIONALE TV- UND KINOKAMPAGNEN ZUR AIDS-PRÄVENTION

Wenn auch in ihrer Herangehensweise und visuellen Umsetzung völlig unterschiedlich, so zeigen doch alle Gewinnerspots die Notwendigkeit der Nutzung von Kondomen. Portugal z.B. sicherte sich den ersten Platz in der Kategorie „Beste nationale TV- und Kinokampagnen zur Aids-Prävention“ mit dem Spot „5 reasons not to wear condoms“ und zeigt eindrucksvoll fünf gute Gründe, warum es wichtig ist, Kondome zu nutzen. Der Spot „Gay“ aus Belgien/Valonien hingegen thematisiert die Selbstverständlichkeit der Kondomverwendung allein mit dem Satz „Yes, of course.“ und belegte damit den zweiten Platz. Den dritten Platz teilen sich die Schweiz mit dem Spot „Beach Bar“ und Russland mit dem Spot „Pool“. Während „Beach Bar“ in

nur 5 Sekunden Gesamtlänge zum Nachdenken über Aids und die Nutzung von Kondomen anregt, vergleicht „Pool“ Sex ohne Kondom mit einem „Blindflug“ visualisiert durch den Sprung mit verbundenen Augen in ein Schwimmbecken.

GIB AIDS KEINE CHANCE: BESTE AIDS-SPOTS FREIER EUROPÄISCHER FILMEMACHERINNEN UND FILMEMACHER SOWIE FILMSTUDENTINNEN UND FILMSTUDENTEN

In der zweiten Kategorie konnte sich Frauke Thielecke aus Deutschland mit ihrem Spot „Sturmfrei“, der auf äußerst sympathische und unterhaltsame Weise zeigt, dass Kondome Leben retten können, gegen die Konkurrenz durchsetzen und den ersten Platz belegen. Den zweiten Platz sicherte sich „A perfect day“ von der JUPO Köln, eine gekonnte schwarz-weiß Inszenierung einer perfekten Welt, die mit der Aussage „because the world is not a perfect place – use condoms!“ endet. Der dritte Platz geht an den Spot „Was die Großmutter schon wusste“ von Philip Fricker aus Deutschland, der durch humorvoll und Generationen übergreifend die Verwendung von Kondomen thematisiert. Die drei Gewinner erhielten Preise im Wert von 5.000, 3.000 und 2.000 Euro.

Internet: WEITERE INFORMATIONEN ZUM WETTBEWERB UND DEN GEWINNERN

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