Schwuler Lehrer nutzt Trump-Besuch für Statement

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Nikos Giannopoulos ist Sonderschullehrer im US-Bundesstaat Rhode Island und als „Lehrer des Jahres" ausgezeichnet worden. Den damit verbundenen Besuch im Weißen Haus nutzte der offen schwul lebende Mann für ein außergewöhnliches Statement.  

Foto: Official White House / Shealah Craighead.

Nach dem Besuch postete postete Giannopoulos das Foto in den sozialen Medien und kommentierte schnippisch: 

„Rhode Island Lehrer des Jahres 2017 trifft den 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Das ist alles."

Alles andere als alles

Natürlich war das nicht alles. Binnen eines Tages ging das Bild rund um die Welt, denn Outfit und Pose des Lehrers neben Donald Trump und seiner Frau Melania zeigten ein deutliches Bekenntnis zu LGBTIQ*-Rechten und gegen Geschlechternormen. Nicht nur trug Giannopoulos einen Regenbogenanstecker am Hemd, auch entfaltete er frech einen schwarzen Spitzenfächer und blickt selbstbewusst in die Kamera, während der US-Präsident eher unentspannt grinsend wirkt. 

Spätere Erklärung

In einem späteren Post erklärte der 29-Jährige dann seine Motivation. Der Regenbogen solle seine Dankbarkeit für die queere Community vertreten, die ihn gelehrt habe, stolz zu sein und auch gegen Widerstände zu seiner Identität zu stehen. Der Fächer stehe für die „Freude und Freiheit der geschlechtsspezifischen Nonkonformität zu feiern." 

„Als LGBTIQ*-Menschen sind unsere Identitäten kompliziert, aber unsere Bedürfnisse sind universell - geliebt zu werden, respektiert zu werden, für das, was wir sind als völlig gleichberechtigte Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika."

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