USA: Trans*-Aktivistin im Rettungswagen erschossen

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Die 34-jährige Trans*-Aktivistin und Geschäftsfrau Monika Diamond wurde letzte Woche in Charlotte, North Carolina, in einem Rettungswagen erschossen.

Laut dem Lokalsender WBTV wurde die Polizei am Mittwochmorgen zu einem Days Inn (Tagesrestaurant) gerufen. Diamond soll unter Atemnot gelitten haben, woraufhin ein Krankenwagen gerufen wurde. Den Angaben der Sanitäter zufolge bat Monika darum, von einem ihrer Freunde begleitet zu werden, woraufhin Prentice Bess, der Teil ihrer Gruppe war, den Krankenwagen betreten wollte.

Weil es nicht erlaubt ist, dass Außenstehende in einen Rettungswagen steigen, verwehrten ihm die Sanitäter den Zutritt zum Rettungswagen. Bess soll daraufhin gegangen sein, sich dann aber plötzlich umgedreht und mehrmals auf Monika geschossen haben. Die Ersthelfer versuchten, sie wiederzubeleben, doch Diamond verstarb noch an Ort und Stelle. Das Motiv für den Mord ist völlig unklar.

Monika Diamond war Besitzerin einer Eventmarketing-Firma und überall in Charlotte, North Carolina, als LGBTIQ*-Aktivistin bekannt. Sie setzte sie sich für die Rechte von LGBTIQ*-Personen in Charlotte ein und schuf sichere Räume für queere Menschen. Außerdem war sie Vorstandsvorsitzende des „International Mother of the Year Pageantry System“, ein jährliches Event, bei dem Drag- oder Transgender-Mütter zur Mother of the Year gekürt werden. Der Mord an Diamond ist laut Human Right Campaign allein in diesem Jahr bereits der vierte gewaltsame Tod eines Menschen mit Transsexualität in den USA.

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