Sieg für LGBTIQ*! Carlos Alvarado wird Präsident von Costa Rica

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Die queere Szene von Costa Rica feiert den neuen Präsidenten Carlos Alvarado Quesada. Der Mitte-Links-Politiker war in der Stichwahl am Sonntag gegen den erzkonservativen Fabricio Alvarado Muñoz angetreten. Sein Sieg rettet die Ehe für alle in Costa Rica.

Foto: facebook.com/carlosalvaradoquesada

Sein Sieg wird als Triumph der Demokratie in Costa Rica gefeiert. Noch beim ersten Wahlgang am 4. Februar hatte Carlos Alvarado Quesada mit 21,7 Prozent der Stimmen hinter seinem konservativen Gegner Fabricio Alvarado Muñoz gelegen, der 24,9 Prozent der Stimmen auf sich vereint hatte. Bei der Stichwahl am 1. April dagegen lag Alvarado Quesada mit knapp 61 Prozent der Stimmen klar vor seinem Gegner. Der Wahlkampf hatte sich zuletzt stark auf das in Costa Rica emotional diskutierte Thema Ehe für alle konzentriert. Während Alvarado Quesada und seine Mitte-Links-Partei Partido Acción Ciudadana (PAC) die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, die der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte im Januar angeordnet hatte (blu berichtete), klar befürworteten, profilierten sich Fabricio Alvarado Muñoz und seine Partido Restauración Nacional (PRN) durch ein traditionelles Familienbild, das die Ehe für alle strikt ablehnte. Der Sieg des PAC-Politikers wurde somit von LGBTIQ* im ganzen Land frenetisch gefeiert. 

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