Erste Ministerin Schottlands rührt Schwule mit offizieller Entschuldigung zu Tränen

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Ende des 19. Jahrhunderts war Schottland das letzte Land Europas, das die Todesstrafe für gleichgeschlechtlichen Sex abschaffte, bis Anfang der 1980er Jahre stand Homosexualität in dem Land unter Strafe. Jetzt entschuldigte sich die Erste Ministerin Nicola Sturgeon in einer bewegenden Rede vor dem Parlament für das Unrecht der Vergangenheit. Ein schwules Paar auf den Zuhörerrängen rührte sie damit zu Tränen.

Sturgeon ließ in ihrer Rede keinen Zweifel an der Schuld, die schottische Politiker, Richter und Gesetzgeber durch die unrechten Gesetze der Vergangenheit auf sich geladen haben. Am Ende ihrer Rede nahm die Vorsitzende der Scottish National Party die Entschuldigung aber auch zum Anlass für ein unmissverständliches Bekenntnis zu Antidiskriminierung in der Zukunft:  „Die Schottische Regierung und das Schottische Parlament werden alles daran setzen, um volle Gleichstellung für LGBTI in Schottland zu erreichen. Wo immer gesellschaftliche, kulturelle oder juristische Hürden diesem Vorhaben im Weg stehen, werden wir sie beseitigen. Wir werden nie wieder Gesetze akzeptieren, die euch diskriminieren und verletzen.“ Sturgeon besiegelte ihre Entschuldigung mit dem Tweet unten.

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