Anklage gegen Jussie Smollett fallengelassen
Die Staatsanwaltschaft in Chicago hat heute Morgen (UTC-6) mitgeteilt, dass sämtliche Anklagepunke gegen den Schauspieler Jussie Smollet fallengelassen werden. Er wurde beschuldigt, ein homophobes und rassistisches Hassverbrechen inszeniert zu haben.
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Sämtliche Anschludigungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft seien demnach gelöscht worden. Smollet war nach eigenen Angaben im Januar von zwei Männern überfallen, mit einer ätzenden Flüssigkeit angegriffen und homophob und rassistisch beleidigt worden. (blu berichtete)
Die Polizei in Chicago hatte in den Ermittlungen die Theorie aufgestellt, dass Jussie Smollett seine ehemaligen Sicherheitsleute bzw. Fitnesstrainer bezahlt habe, einen fingierten Angriff auf ihn durchzuführen. Sogar aus seiner Serie Emprie wurde er deshalb bereits gefeuert. (blu berichtete)
Smollet wandte sich in einer kurzen Ansprache direkt nach der Verhandlung an die Öffentlichkeit und bedankte sich bei der Staatsanwaltschaft für die Klärung der Vorwürfe zu seinen Gunsten. Er beschwor beim Namen seiner Mutter nocheinmal seine Unschuld und kündigte an, sich weiter für marginalisierte Minderheiten einsetzen zu wollen.
Update 19:30 Uhr:
Laut CNN hat die Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens wie folgt begründet:
„Nachdem wir alle Fakten und Umstände des Falls durchgesehen hatten, einschließlich des freiwilligen Dienstes von Herrn Smollett in der Gemeinde und der Vereinbarung, seine Kaution der Stadt Chicago zu überlassen, glauben wir, dass dieses Ergebnis eine gerechte Entscheidung und angemessene Lösung dieses Falles darstellt."
Die Gerüchteküche brodelte daraufhin umgehend wieder hoch und unterstellt einen faulen Kompromiss zugunsten Jussie Smollett. Dass eventuell auch die Staatsanwaltschaft Fehlverhalten zu verschleiern versucht, wird weniger deutlich kommuniziert.
Transparenzhinweis:
In der ersten Version dieses Artikels lautet die Überschrift:
Eilmeldung • Jussie Smollett vollständig entlastet