„Unglaublicher Tag“: New York beschließt zwei LGBTIQ*-Gesetze auf einmal

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Der US-Bundesstaat New York hat am Dienstag einen „Gender Expression Non Discrimination Act“ (GENDA) zum Schutz von Trans*-Personen verabschiedet und gleichzeitig das Verbot von Konversionstherapien für queere Jugendliche beschlossen. Gouverneur Andrew Cuomo äußerte anlässlich der Entscheidung: „Konversionstherapien gehören in die Mülltonne der Geschichte“

Foto: twitter.com/bradhoylman

Die Verabschiedung der beiden Gesetze ist Teil einer Gerechtigkeitsagenda, die sich New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo für 2019 auf die Fahne geschrieben hat. Mit dem GENDA wird die Freiheit in der Wahl und dem Ausdruck der eigenen Geschlechtsidentität zur Klasse der geschützten Menschenrechte gezählt. Trans*-Personen haben damit unter anderem bessere juristische Handhabe, um gegen transphobe Hassverbrechen vorzugehen. Über GENDA war seit 2003 immer wieder diskutiert worden. Dass das Gesetz am Dienstag endlich verabschiedet wurde, ist ein Riesenerfolg für New Yorks Trans*-Community. Cuomo kommentierte die Entscheidung bei Twitter mit den Worten: „Ab heute sind wir ein gerechterer, gleicherer Bundesstaat und jeder New Yorker sollte stolz sein.“

Nur eine Stunde später verkündete Cuomo dann schon den zweiten LGBTIQ*-Erfolg, indem er bestätigte, dass er ein Gesetz zum Verbot von Umerziehungstherapien für queere Jugendliche abnicken werde: „Konversionstherapien gehören in die Mülltonne der Geschichte. Ich freue mich darauf, das Gesetz zu unterzeichnen und damit eine diskreditierende, verletzende Praktik zu beenden.“

In Medien und sozialen Netzwerken wird New Yorks queerer Doppelerfolg gefeiert. Besonders enthusiastisch zeigte sich der schwule Senator Brad Hoylman. Er kommentierte die Entscheidungen mit den Worten  „Ich bin überwältigt“ und  „Was für ein unglaublicher Tag“.

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