Royal Marines schicken erstmals offizielle Abordnung zu London Pride

Beim Londoner CSD war am Samstag erstmals eine offizielle Abordnung von Soldaten der Royal Marines dabei. Die Männer in Uniform warben mit der Pride-Teilnahme für ein inklusives Militär ohne Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung  – und für sich selbst

Foto: twitter.com/RoyalNavy

 „Ich bin stolz, dass unsere LGBT-Matrosen und Soldaten heute in London mitmarschieren“, verkündete Vize-Admiral Ben Key am Pride-Samstag auf dem Twitter-Account der Royal Navy. „Die Royal Navy weiß Talente unabhängig von Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung zu schätzen. Es sind individuelle Fähigkeiten, die uns dabei helfen, Großbritannien sicher zu machen.“

Für die Royal Marines war es das erste Mal, dass sie mit einer offiziellen Abordnung beim London Pride  dabei waren. Die Teilnahme markiert das Voranschreiten einer stetigen Öffnung für LGBTIQ* im britischen Militär. Erst seit 2000 ist offen schwulen, lesbischen und trans* SoldatInnen auf der Insel der Militärdienst offiziell erlaubt, seit 2005 gibt es Diversitätsprogramme. im Jahr 2008 waren erstmals Soldaten in Uniform beim London Pride mitmarschiert, was für ähnliches Aufsehen gesorgt hatte wie jetzt die Pride-Abordnung der Marines. Dass die Teilnahme geschickt als Werbefeldzug fürs Militär genutzt wurde, sorgte bei einigen LGBTIQ*-Pazifisten für Kritik, die aber im allgemeinen Jubel unterging. 

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