Schwule pilgern zum March For Our Lives

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Heute findet in Washington D.C. der March For Our Lives statt, eine Massendemo die ein Zeichen für schärfere Waffengesetze und gegen Waffengewalt in den USA setzen soll. Die schwule Community spielt bei der Bewegung eine Schlüsselrolle.

Foto: facebook.com/GaysAgainstGunsNYC

Die Trauer nach der Massenschießerei im Februar an der Marjory Stoneman Douglas High School (MSD) in Parkland, Florida, klafft noch immer wie eine offene Wunde in der amerikanischen Gesellschaft. 17 Todesopfer forderte das so genannte Valentins-Massaker, das der ehemalige MSD-Schüler Nicolas Cruz anrichtete. Es war der zwölfte derartige Vorfall, der in den USA seit dem Amtsantritt von Donald Trump zu Buche schlug. Emma Gonzalez, eine MSD-Schülerin, die die Schießerei überlebt hat, ist seither zur Kämpferin gegen Waffengewalt und die US-Waffenlobby-Organisation National Rifle Association (NRA) geworden. Im Februar organisierte die 18-Jährige mit gleichaltrigen Unterstützern eine Anti-Waffen-Demo in Florida, am 24. März folgt nun der March For Our Lives in Washington. Er soll ein historisches Zeichen für Gewaltfreiheit setzen. Die LGBTIQ*-Community hat einen bedeutenden Anteil an der Bewegung. Durch das Attentat im schwulen Pulse-Club vom Juni 2016 (blu berichtete) ist die Szene ohnehin sensibilisiert, die Gegnerschaft gegen den waffenverherrlichenden US-Präsidenten Donald Trump eint zusätzlich. So unterstützen nicht nur Organisationen wie Gays Against Guns den March For Our Lives, sondern auch schwule Promis wie Charlie Carver. Neben der Hauptveranstaltung in Washington sind in vielen anderen US-Großstädten Kundgebungen geplant, darunter New York und Miami.

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