EU-Parlamentspräsidentin Metsola: Gleiche Rechte für alle

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Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo- und Transphobie forderte EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola eine EU-weite Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen sowie in allen Mitgliedstaaten die gleichen Rechte für Regenbogenfamilien.

Es gehe darum, sagte Metsola am 17. Mai, dass eine in einem Land rechtlich anerkannte gleichgeschlechtliche Partnerschaft auch „von einem anderen Land anerkannt werden muss“. In allen EU-Mitgliedstaaten müssten dieselben Grundrechte „durchgesetzt werden“.

Metsola betonte, dass es dabei für die Partner*innen um „Zugang zu sozialen Diensten, zu Gesundheit, zu Bildung“ gehe. Sie forderte zudem die gleichen Rechte in allen Mitgliedstaaten für Familien mit gleichgeschlechtlichen Eltern. Während der Corona-Pandemie habe es viele Familien in der EU gegeben, „die in Ländern festsaßen, in denen ihre Rechte und ihr Status nicht anerkannt wurden“, so Metsola. Das müsse sich ändern.

Situation in der EU höchst unterschiedlich

Nach Angaben des Dachverbands der europäischen Lesben- und Schwulenorganisationen, ILGA Europe, sind in 19 von 27 EU-Ländern eine Heirat oder eine rechtlich ähnliche eingetragene Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare möglich, darunter Deutschland. In sechs Ländern besteht dieses Recht jedoch nicht. Diese EU-Staaten, unter anderem Polen, Rumänien und Lettland, erkennen in einem anderen Land eingetragene Lebenspartnerschaften homosexueller Paare nicht an. *AFP/sah

Grafik: ILGA Europe

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