Männer und Finanzen: Trends und Tipps für ihn

Ob beim täglichen Einkauf, Investieren für langfristige Ziele oder Sparen für gewünschte Konsumgüter – Männer gehen mit Geld oft sehr selbstbewusst um. Ein gutes Einkommen vorausgesetzt. Wofür Männer ihr Geld am liebsten ausgeben, wie sie langfristig für die Zukunft vorsorgen und welche Methoden sie bei finanziellen Engpässen nutzen, erfährst du in folgendem Beitrag.

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Dafür geben Männer ihr Geld am liebsten aus

Männer geben ihr Geld unter anderem für folgende Dinge aus, je nach Einkommen und Vorlieben jeweils in den unterschiedlichsten Preisklassen.

Wie sieht es mit Sparen und Vorsorge aus?

Neben den Ausgaben für Konsumgüter und laufenden Kosten für den Lebensunterhalt sparen Männer natürlich auch. Im Schnitt sogar mehr als Frauen, was aber an den meist höheren Einkünften liegt. Mutiger als Frauen sind Männer meist bei risikoreichen Anlagen, bei denen hohe Renditen möglich sind. Um gut abgesichert zu sein, investieren sie zudem in verschiedene Vorsorgeleistungen. Eine Lebensversicherung oder private Altersvorsorge ergänzen dabei betriebliche und staatliche Renten. Väter legen außerdem Wert auf eine gute Absicherung der Familie. Sollten unvorhergesehene Vorfälle im Leben eintreten, z. B. Tod oder Unfall mit Berufsunfähigkeit, profitieren die Kinder und bei verheirateten Männern auch die Ehepartnerin von den Versicherungsleistungen.

Beispiel für cleveres Sparen: die 50-30-20-Regel

Mindestens 10%, besser 20 % des Nettoeinkommens sollten Männer in irgendeiner Form sparen. Das ist ein guter Wert, wenn man für das Alter vorsorgen, aber gleichzeitig auch unvorhergesehene Ausgaben problemlos bezahlen möchte. 50 % sind für die Fixkosten (Miete, Strom, Fahrtkosten zur Arbeit, Internet, etc.), 30 % für Freizeit (Urlaub, Hobbys, Essen gehen, Kino, Theater, etc.) und 20 % fürs Sparen. Wer hier konsequent bleibt und die 20 % clever anlegt, behält sein Budget besser im Blick und bekommt gleichzeitig ein gutes Gespür dafür, wo sich noch Einsparpotenziale ergeben.

Bei der 50-30-20 Regel geht es darum, neben den regelmäßigen und gelegentlichen Ausgaben auch noch einen bestimmten Betrag zu sparen und diesen möglichst getrennt anzulegen. Ob zum Vermögensaufbau, als spätere Erbschaft für die Kinder oder für die eigene Altersvorsorge – das Sparziel fällt dabei je nach Lebenssituation unterschiedlich aus.

Tipp: Statt das Geld auf der Bank anzulegen, gibt es noch andere Möglichkeiten. Hohe Renditen versprechen etwa Aktien. Der Handel an der Börse ist für einige Männer sehr spannend, aber nicht ganz ohne Risiken. Kryptowährungen, der Kauf von Edelmetallen und Wertpapieren sind ebenfalls eine Möglichkeit zur Geldanlage.

Darum ist ein guter Überblick über die Finanzen so wichtig

Muss man eigentlich sparen? Das kommt darauf an. Wenn jemand großzügig erbt, ist das monatliche Sparen weniger wichtig als bei jemandem, der für seine Altersvorsorge komplett allein aufkommen muss. Familienväter haben eine größere Verantwortung, ihre Finanzen im Blick zu halten, als Singles, die nur für sich selbst sorgen müssen. Für das Alter gut vorgesorgt zu haben, kann sehr beruhigend sein und lässt Männer entspannt auf das Älterwerden blicken.

Die Rente beginnt heute bei den meisten mit 67, oft auch schon mit 63 – mit etwas Glück und Gesundheit sind dann noch 20 Lebensjahre übrig. Wer sich in dieser Zeit keine Sorgen um Geld machen möchte, sollte daher rechtzeitig vorsorgen.

Mit einem Rentenrechner lässt sich ganz leicht herausfinden, ob das Geld im Alter für ein zufriedenes Leben reichen wird. Ergibt sich hier eine Rentenlücke, ist die private Vorsorge wichtig. Umso früher man sich damit beschäftigt, desto besser gelingt das. Wer in jungen Jahren mit dem Sparen anfängt, hat im Alter mehr finanziellen Freiraum als jemand, der vielleicht erst mit 40 auf die Idee zum Sparen kommt.

Foto: Lindinger

Geld im Mix clever anlegen

In der Finanzbranche arbeiten überwiegend Männer, auch wenn der Frauenanteil in den letzten Jahren gestiegen ist. Und das hat auch einen Grund. Bei Investments in Aktien, Fonds, Kryptowährungen und anderen Geldanlagen gehen sie nämlich deutlich risikofreudiger vor als Frauen. Eine hohe Rendite ist oft eher das Ziel als die Sicherheit für den Werterhalt der Einlagen. Statt nur auf wenige Einzelaktien zu setzen, ist es erfolgversprechender, einen Anlagenmix zu wählen, um das Verlustrisiko zu minimieren. Sinkt etwa eine einzelne Aktie aus dem Fond, wird das in der Regel durch die anderen Aktien aufgefangen.

Das klassische Sparbuch ist wegen der minimalen Zinserträge keine Option. Festgeld bietet mehr Zinsen, ist aber für viele Jahre gebunden und steht für Zwischenausgaben nicht zur Verfügung. Für kurzfristig benötigte Gelder ist das Tagesgeld eine optimale Lösung. Hier sind die Zinsen zwar nicht sehr hoch, dafür gibt es kein Verlustrisiko und das Geld ist jederzeit verfügbar.

Ratenkredite gut absichern

Die langfristigen Sparanlagen reichen nicht aus, um ein neues Auto zu kaufen? Dafür sind Ratenkredite eine gute Lösung. Diese sind bei einer guten Bonität oft nur reine Formsache und nach der Beantragung schnell auf dem Konto. Die Konditionen der Banken sind jedoch sehr unterschiedlich, sodass sich ein Kreditvergleich in jedem Fall lohnt, um das beste Angebot zu finden.

Allgemein ist wichtig, die Kreditraten eher etwas zu niedrig als zu hoch anzusetzen. So bleibt etwas Puffer für unvorhergesehene Kosten, die zwischendurch anfallen können. Einige Kreditunternehmen bieten an, den Kredit gegen Arbeitslosigkeit, Krankheit und Tod abzusichern. Bei hohen Kreditraten ist das immer zu empfehlen, damit die Angehörigen nicht auf den Kosten sitzenbleiben.

Foto: Lindinger

Kredite umschulden und Zinsen sparen

Läuft ein Kredit schon eine Weile und die Zinsen sind allgemein gesunken? Dann kann sich eine Umschuldung lohnen. Dabei löst ein neuer Kredit den alten ab, und zwar zu günstigeren Konditionen, sodass der Gesamtbetrag schneller abgezahlt ist.

Eine Umschuldung lohnt sich immer in einer anhaltenden Niedrigzinsphase, vor allem wenn noch eine hohe Restschuld offen oder die Laufzeit lang ist. Ob sich eine Umschuldung lohnt, lässt sich ebenfalls leicht über einen Kreditrechner oder eine Beratung bei der Hausbank herausfinden.

Eine Umschuldung kann sich außerdem lohnen, wenn ein Kreditnehmer mehrere Kleinkredite hat und diese für einen besseren Überblick zu einem zusammenfassen möchte. So ist monatlich nur noch eine Rate fällig.

Ebenfalls möglich ist bei vielen Bankverträgen eine vorzeitige Tilgung. Steht durch eine Gehaltserhöhung, ein Erbe oder eine sonstige außerplanmäßige Einnahme mehr Geld zur Verfügung, lässt sich der Kredit eventuell sogar vorzeitig komplett abzahlen.

Wichtig: Manche Banken verlangen eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung, wenn ein Kredit früher endet. Diese ist im Kreditvergleich vor einer Umschuldung mit einzukalkulieren.

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