Von Doppelgängern und Androiden

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Foto: Kammerspiele

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Auch wenn Kammerspiele-Intendant Matthias Lilienthal sein Engagement nicht über 2020 verlängern möchte, holt er auch diesen Herbst wieder aufregende Bühnenexperimente an die Kammerspiele.

So feiert am 4. Oktober das Stück „Unheimliches Tal / Uncanny Valley“ der berühmt-berüchtigten Theatertruppe Rimini Protokoll seine Uraufführung. Das Stück, das von offizieller Seite ganz sachlich als Vortrag bezeichnet wird, ist vielmehr ein Experiment, das die Frage stellt, ob ein Mensch kopiert werden kann.

Die Probe aufs Exempel macht Regisseur Stefan Kaegi an Schriftsteller Thomas Melle, den er in Form eines humanoiden Roboters kopiert. Das animatronische Double übernimmt für einen Abend sozusagen die Identität des Schriftstellers, referiert als Thomas Melle und fragt selbst stets: Was bedeutet es für das Original, wenn die Kopie übernimmt?

4.10., Münchner Kammerspiele, Maximilianstr. 26, 20 Uhr,www.muenchner-kammerspiele.de

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