TORIES SCHLIESSEN KANDIDATEN AUS

Homosexualität sei „nicht normal“, diese Worte hat ein Kandidat der britischen Konservativen auf seine Website geschrieben. Nun wurde Philip Lardner gut eine Woche vor den Parlamentswahlen aus seiner Partei ausgeschlossen. Der Parteichef der schottischen Tories, Andrew Fulton, erklärte am Dienstag, dass diese Äußerung „zutiefst verletzend und inakzeptabel“ sei. Für den konservativen Spitzenkandidaten David Cameron ist dieser Vorfall ein erheblicher Rückschlag im Rennen um das Amt des Premierministers. Bereits im vergangenen Monat war ein in seinem Schattenkabinett als Innenminister vorgesehener Abgeordneter, durch homophobe Äußerungen aufgefallen.

Einer Umfrage der schwulen Zeitung „Pink News“ zufolge, wählt nur knapp jeder zehnte Homosexuelle die Tories. Die Labour-Partei von Regierungschef Gordon Brown dagegen kann mit einer Unterstützung von 21 Prozent rechnen, mit 58 Prozent der Stimmen liegen die britischen Liberaldemokraten um Spitzenkandidat Nick Clegg bei den Schwulen und Lesben ganz weit vorne. •rm

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