15-Jähriger mordet wegen Homophobie: Prozessbeginn

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In Ulm hat der Prozess gegen einen 15-jährigen Jungen begonnen, der einen 64-Jährigen aus homophoben und habgierigen Gründen ermordet haben soll. Auch Brandstiftung in zwei Fällen wird ihm vorgeworfen. 

Foto: tookapic/pixabay.com Lizenz: gemeinfrei

Im Mai habe der Junge, der von zuhause ausgerissen war, sein späteres Opfer um Essen und ein Bett gebeten haben. Als der Mann zuhause Geld für Fotos und Sex geboten habe, habe der mutmaßliche Täter sich entschieden, ihn zu töten. „Aus Abneigung gegenüber Homosexuellen und um Wertsachen an sich zu bringen", wie es in der Anklageschrift heißt. 

Nachdem er den Mann mit mehreren verschiedenen Messern erstochen hatte, habe er Geld und eine Kamera gestohlen und die Wohnung zur Verwischung von Spuren angezündet.

Schon vorher straffällig? 

Laut Anklage habe der Junge schon zwei Tage zuvor ein Haus in Beimerstetten nahe Ulm in Brand gesetzt. Motiv hier: Rache für eine Anzeige wegen Diebstahls. Mit einem Urteil wird im Januar gerechnet – es droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren, 

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