OBAMA UND GAGA SCHEITERN VORERST

Es ist ein herber Rückschlag. Die Aufhebung der gerade erst von einem US-Bundesgericht für verfassungswidrig erklärten „Don’t ask, don’t tell“-Regelung, die es schwulen und lesbischen Soldaten verbietet, offen mit ihrer Sexualität umzugehen, ist im Senat nicht zur Debatte zugelassen worden.

Vier Stimmen fehlten den Demokraten, um das Gesetz zur Debatte stellen zu können. Nun ist es äußerst fraglich, ob es noch vor den Neuwahlen zum Kongress im November verabschiedet werden kann.

Für Präsident Barack Obama ist die Entscheidung eine schmerzliche Niederlage. Das Weiße Haus drückte seine Enttäuschung über den Senat aus.

Auch Lady Gaga, die sich in einer Videobotschaft an die Senatoren gewendet hatte und in einer flammenden Rede vor 2.000 Armeeveteranen für die Abschaffung kämpfte, wird die Entscheidung bitter enttäuscht haben.

Sie hatte bei ihrem umjubelten Auftritt nochmals darauf hingewiesen, dass die umstrittene Regelung gegen alles vorstoße, wofür die Amerikaner stünden. Die Freiheit für die gekämpft werde, auch mit Hilfe der Armee, sei auch die Freiheit jener, die Mehrheiten unangenehm seien. Gaga forderte eine Gesetz gegen Homophobie in der Armee. •ck

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