PAPST BENEDIKT: ÖKUMENISCHE ARBEITSGRUPPE HOMOSEXUELLE UND KIRCHE (HUK) E.V. ERWARTET NICHTS GUTES

Seit 25 Jahren verurteilt der heutige Papst Benedikt offen lebende Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*Menschen. Sie werden ihm aufmerksam zuhören, wenn er am kommenden Samstag „Das Wort zum Sonntag“ im Deutschen Fernsehen spricht.

Die HuK lädt für diesen Samstag, den 17. September 2011, um 20 Uhr zu ihrer zentralen Veranstaltung in Berlin ein:

„Katholisch, les-bi-schwul, trans* trotz Papst Benedikt“

Gemeindehaus Ludwigkirchplatz 10

Dr. Michael Brinkschröder, katholischer Theologe und Religionssoziologe, wird über die Krise des Klerikalismus in der römisch-katholischen Kirche sprechen. Eng verbandelt mit diesem Klerikalismus ist die Kultur einer verdrängten Homosexualität, die in unterschiedlicher Weise sublimiert werden muss. „Angesichts der gesellschaftlichen Emanzipation von Lesben und Schwulen stellt sich heute die Frage nach dem Sinn des Klerikalismus. Die Missbrauchsfälle haben die Krise des Klerikalismus augenfällig werden lassen, “ so Brinkschröder, der auch Ko-Präsident des European Forum of Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender Groups und Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Werkstatt Schwule Theologie“ ist.

Der zweite Referent, Markus Gutfleisch vom Vorstand der Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V., wird katholisch-theologische Aussagen zu Homosexualität ansprechen, die maßgeblich vom heutigen Papst geprägt wurden. „Anschließend stellen wir ermutigende Aufbrüche von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*Personen in der katholischen Kirche vor“, betont Gutfleisch.

In Freiburg, der letzten Station des Papstbesuchs in Deutschland, ist die HuK an der Veranstaltung „Papst – Macht – Zukunft“ mit Dr. Martha Heizer, Prof. Dr. Hermann Häring und Prof. Dr. Gotthold Hasenhüttl sowie dem anschließenden Gottesdienst beteiligt. Beginn ist am Samstag, dem 24. September 2011, um 16 Uhr im Glashaus Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2 in Freiburg.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V. setzen sie mit kirchlichen Alltagserfahrungen auseinander. Sie bieten den katholischen Bischöfen wie auch dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken Beteiligung am ernsthaften Dialog an, damit in der Kirche weniger über Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*Personen und mehr mit ihnen gesprochen wird. Markus Gutfleisch vom HuK-Vorstand bekräftigt: „Ein solches Gespräch ist überfällig. Unser Ziel ist es, Respekt vor unserer Lebensweise zu erfahren und die volle Beteiligung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*Menschen am Leben der katholischen Kirche zu ermöglichen.“

Internet: WWW.HUK.ORG

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