ERSCHÜTTERNDE DOKUMENTATION ÜBER MENSCHENJAGD IN RUSSLAND

© hinnerk 06/2014

Es gibt keine Entschuldigung für die von der BBC dokumentierten Gräueltaten gegen sexuelle Minderheiten. Die im WDR ausgestrahlte Dokumentation „Nackte Angst" hätte so auch in den frühen 1930er-Jahren in Deutschland entstehen können.

In Russland rufen orthodoxe Kirche und selbsternannte Bürgerwehren (in fast allen großen Städten gibt es sie laut BBC) zur Jagd auf Schwule auf. Da versammeln sich junge Menschen, verabreden sich mit Schwulen über das Internet und schlagen, vergewaltigen sie und stellen die Videos ins Internet, um die Opfer auch noch in ihrem beruflichen und privaten Umfeld zu diskreditieren. Der russische Staat schaut größtenteils weg, will sogar das umstrittene Gesetz „zum Schutz der Kinder vor Propaganda vor nicht traditionellen Lebensweisen" verschärfen. Lesbischen Müttern könnten dann auch noch die Kinder weggenommen werden – schwule Lehrer entlassen werden.

Der Film zeigt derartig erschreckende Zustände, dass er in Deutschland erst ab 22 Uhr gezeigt werden darf: „Der Film dokumentiert auch sehr brutale Szenen. Sie zeigen, welche Auswirkungen das Gesetz inzwischen in Russland hat, und wie ein Gesetz zum Freibrief auf die Jagd auf Homosexuelle wird."

Er endet mit der Feststellung, dass die, die es sich leisten können, längst ihre Flucht planen. Deutschland muss sich eindeutig positionieren und aktiv Asyl anbieten! •Christian Knuth

Foto: Screenshot aus hinnerk Juni 2014 – in allen Magazinen der blu Mediengruppe ab Freitag ein sechsseitiger Themenschwerpunkt Asyl und Migration. Wir stellen Menschen und Projekte vor, die sich queeren Flüchtlingen annehmen.

Internet: HIER DIE DOKUMENTATION ONLINE ANSCHAUEN – AUS JUGENDSCHUTZGRÜNDEN AB 22 UHR

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