GROSSBRITANNIEN – SCHWULEM NIGERIANER DROHT ABSCHIEBUNG

Der 33-jährige Hope Nwachukwu aus Nigeria kann wieder hoffen. Eigentlich sollte er in sein Heimatland abgeschoben werden, da er seit seiner Ankunft in Großbritannien keinen Freund gehabt hatte und seine Homosexualität daher nicht nachgewiesen sei. Jetzt gewährte das Innenministerium einen Aufschub bis zum 28. September.

Der Abgeordnete der Konservativen in Hopes Wahlkreis Stewart hatte sich in letzter Minute in den Fall eingeschaltet und hofft nach Angaben von pinknews.uk auf eine fairen Prozess und eine vollständige Aufklärung über die tatsächliche Bedrohungslage Schwuler in Nigeria.

In Nigeria steht Homosexualität unter Strafe. Homosexuelles Verhalten wird mit langen Gefängnisstrafen und im muslimischen Teil des Landes mit dem Tode bestraft. Immer wieder kommt es bei der Asylfrage schwuler Flüchtlinge in Europa zu Diskussionen. Auch in Deutschland muss ein Asylbewerber seine sexuelle Orientierung meist nachweisen und kann erst dann hoffen, nicht abgeschoben zu werden. Die Gerichte entscheiden nach Augenmaß. Menschenrechtsorganisationen verurteilen diese Praxis. •ck

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