SCHWULENMUTTI GEGEN SCHWULENPAPA

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Der Wahlkreis Köln II macht es seinen schwulen und lesbischen Wählern zur Bundestagswahl am 22. September nicht einfach. Als Direktkandidaten (diese werden mit der sogenannten Erststimme links auf dem Wahlzettel gewählt) treten im gut situierten Wohngebiet gleich zwei Koryphäen der schwullesbischen Politikszene gegeneinander an.

Für die SPD startet die 2012 mit dem „Tolerantia-Preis“ ausgezeichnete stellvertretende Oberbürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes den Kampf um das Direktmandat. Die Fachsprecherin in der Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule und Transgender und langjähriges Vorstandsmitglied der Kölner Aids-Hilfe versucht sich als Nachfolgerin der 2009 knapp gescheiterten Lale Akgün. Für die Bündnisgrünen bemüht sich einer der politischen Väter der Eingetragenen Partnerschaft und eine der lautesten Stimmen für die vollständige Gleichstellung Homosexueller im Bundestag, Volker Beck, im zweiten Anlauf um den Wahlkreis Köln II.

Kannibalisiert sich das rotgrüne Lager das zweite Mal in Folge? Vor vier Jahren jedenfalls holte überraschend der CDU-Kandidat Michael Paul (34,9%) mit einem knappen Vorsprung vor der SPD-Frau Akgün (32,4%) das Direktmandat und beendete damit eine 12-jährige Siegesserie der Sozialdemokraten. Beck erreichte Platz Drei mit 15,6% der Stimmen. •ck

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