KONTROVERS - NACHHALTIGE LÖSUNGEN

Noch genießt Berlin einen Ruf als toleranter Schmelztiegel, doch in den letzten Jahren haben unzählige körperliche und verbale Angriffe gegenüber Homosexuellen und Trans* eine Atmosphäre erzeugt, die von Angst geprägt ist und Minderheiten gegeneinander aufbringt. „Es war vor drei Jahren im MANEO (Schwules Antigewaltprojekt in Berlin, Anmerkung der Red.) – da waren gerade wieder Übergriffe auf Schwule und Lesben in Berlin ganz groß in den Medien (...)“, so Klaus Lederer. Also entschloss sich der Berliner Landesvorsitzende der Linkspartei zum Handeln und blickt nun erleichtert zurück, denn die Realisierung des 24 Punkte umfassenden Maßnahmenpakets zur Bekämpfung von Homophobie wurde gerade erst am Vortag vom Senat abgesegnet. Die Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ finanziert damit Maßnahmen zur Aufklärung, Schulung, Beratung und Kampagnen und unterstützt ziviles Engagement. Berlin stellt 2010/2011 2,1 Millionen Euro zur Verfügung, um die Gleichstellung von Schwulen, Lesben und Trans* voranzutreiben. Ein wichtiges Projekt für die Gleichstellung aller Parteien im sexuellen und geschlechtlichen Spektrum in Berlin und Vorbild für andere Städte, denn die Initiative wird in den nächsten Jahren weltweit Maßstäbe setzen. •mb

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