US-ARMEE WEITER HOMOFEINDLICH?

„Frage nicht, erzähle nicht.“ Dieser Grundsatz gilt seit Anfang der 1990er Jahre in der US-Armee. Laut Angaben von Bürgerrechtlern wurden seitdem ca. 13.000 Soldaten wegen ihrer sexuellen Orientierung entlassen.

Barack Obama will diese Missstände abbauen und einen offenen Umgang mit Homosexualität in der Armee einführen. Sein eigener Verteidigungsminister Robert Gates sieht das kritisch. Laut Meldung der Nachrichtenagentur AFP sagte er, dass das Thema „sehr, sehr vorsichtig“ anzugehen sei. Der Präsident habe zwar klar gestellt, wohin die Reise gehen solle, aber die Frage der Homosexualität in den Streitkräften sei „ein komplexes und schwieriges Problem.“

Durch die Entlassungen schwuler und lesbischer Mitarbeiter entstand den USA bisher ein finanzieller Verlust von geschätzten 364 Millionen US-Dollar (236 Millionen EURO), weil gut ausgebildete Kräfte "freigesetzt" wurden. •ck

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