„HOMOSEXUELLE BEDROHEN GESELLSCHAFT“

Im arabischen Bahrain beschäftigt sich demnächst das Parlament mit dem „moralischen Problem“ Homosexualität. Im Fokus der Aufmerksamkeit sind dabei vor allem die wachsenden Touristenströme, die in das Land einfallen. Hier wird zwar schon vom Innenministerium scharf kontrolliert, dennoch scheinen sich „viele männlich aussehende Männer“ durch die Kontrollen zu schleichen, die aber „im Land angekommen, wieder zu ihren homosexuellen Verhaltensweisen zurückkehren.“ Ausschussvorsitzender Jala Fairooz sagte gegenüber der „Gulf Daily News“, dass „Homosexuelle in großer Zahl Friseur-, Beauty- und Massagesalons bevölkern.“ Diese seien eine „Bedrohung für die Gesellschaft und islamische Werte“ und müssten sofort ausgewiesen werden. Auf Homosexualität drohen im Inselstaat bis zu 10 Jahre Haft, da aber der Tourismus eine wichtige Einnahme darstellt, droht ausländischen Homos im Normalfall „nur“ die Ausweisung.•ck

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