CSD-BERLIN: ZWEI PARADEN! BLU WAR DABEI - FOTOS HIER!

Am vergangenen Samstag fand der 33. CSD in Berlin statt. Mit dem Thema „Fairplay für Vielfalt“ wurde ein treffendes Motto gewählt, um spezifisch der Diskriminierungsfrage im Sport nachzugehen.

So wurde sanft die Akzeptanzfrage der tags darauf gestarteten Frauenfußball-Weltmeisterschaft mit eingeschlossen, die ja ebenfalls im gesellschaftlichen Schatten der dominierenden Männerwelt stattfindet. So durchschnitt der Präsident des Fußballklubs Union Berlin das Regenbogen-Startband der Parade sinnbildlich für den bestehenden Keim der Toleranz im Ballsport. Berlins Regierender Bürgermeister bestätigte, leger in Trainingsjacke und Sonnenbrille, dass Homophobie weiterhin ein Thema sei, dem es denn Kampf anzusagen gilt.

Gerechnet wurde mit rund 500.000 Besuchern, doch die Zahl wuchs dann auf 700.000, welche die 54 Wagen umfassende friedliche Demonstration zum Brandenburger Tor begleiteten. So setzen zahlreiche Homosexuelle, Lesbische, Bi- und Transsexuelle, neben etlichen Heteros, Kindern und Rentnern ein weiteres Zeichen für die sexuelle Vielfalt. •B. Auzinger

TRANSGENIALER CSD

Wem der „große CSD“, also die offizielle Parade zur Berliner Prideweek, nicht lag, der war beim alternativen, beim „Transgenialen CSD 2011“ richtig: Hier demonstrierten und festeten ausgelassen, in meinen Augen auch extrem sexy, schwule Punks, Indie-Kerls, linke Skins und Menschen, die „keinen Bock auf Gleichschaltung und In-Mainstream-Schubladen-Hüpfen“ hatten.

Die Demonstrations-Parade mit Schwerpunkt Kreuzberg-Neukölln mit abschließender Party unter freiem Himmel in der Oranienstraße und im SO36 war auch dieses Jahr rebellisch und frech und wetterte zu Recht gegen Diskriminierung, Profitgier, globalisierte Zwangsausbeutung, vorgeschriebene Geschlechtlichkeit und Armut. Sie verzeichnete mit 5.000 Demonstranten einen deutlichen Zuwachs gegenüber den Vorjahren. •rä

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