Streit um HIV-Zahlen in Hamburg

In einer Pressemitteilung äußert sich der Fachsprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion für die Belange von Lesben und Schwulen in der Hansestadt, Lutz Kretschmann-Johannsen, äußerst kritisch zu Meldungen der vergangenen Tage, nach denen die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Hamburg im vergangenen Jahr gesunken seien (sergej berichtete). Laut Kretschmann-Johannsen sei die Zahl der HIV-Neuinfektionen in der hauptsächlich betroffenen Zielgruppe schwuler Männer sogar um etwa 15 Prozent gestiegen. Vor allem bei jüngeren Schwulen sei die Zahl der Neuinfektionen "Besorgnis erregend".

In der Pressemitteilung setzt sich der SPD-Politiker auch mit der Förderpolitik des Hamburger Senats auseinander. Er kritisiert darin die Kürzungen und Umverteilungen von Geldern, die für die AIDS-Prävention gedacht waren. So stellt er fest, daß beispielsweise die Mittel für die AIDS-Hilfe in den vergangenen fünf Jahren um ca 73.000 Euro gekürzt wurden.

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