ISRAEL - KEIN BLEIBERECHT FÜR DEUTSCHEN

Thomas Schmidt verlor bei dem Anschlag auf das Jugendzentrum der Tel Aviv Gay and Lesbian Association im August 2009 seinen Lebensgefährten Nir Katz, der bei dem Attentat erschossen wurde. Nun soll der Deutsche aus Israel ausgewiesen werden.

Laut Nachrichtenmagazin ggg.at hatte Schmidt ein Aufenthaltsrecht in Israel, weil sein Lebensgefährte Staatsbürger war. Mit dessen Tod sei das Aufenthaltsrecht erloschen. Nur durch den Einsatz der Schwiegereltern des Ermordeten konnte den Angaben nach ein verlängertes Touristenvisum für Thomas Schmidt beim zuständigen Innenministerium erwirkt werden. Da dieses nun abgelaufen sei, müsse Schmidt Israel binnen Monatsfrist verlassen.

Thomas Schmidt lebte sechs Jahre in Israel, hat sein soziales und berufliches Leben dort aufgebaut und stünde bei einer Ausweisung nach Deutschland vor dem Nichts. •ck

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