BELGRAD PRIDE 2009 - AMNESTY BESORGT

Für den 20. September planen die Organisatoren von belgradepride.rs einen CSD-Marsch in der serbischen Hauptstadt. Es ist der zweite Versuch, öffentlich für die Rechte Schwuler und Lesben einzutreten. 2001 beendeten Gegner den Marsch schon vor dem Beginn.

Deshalb rufen die Veranstalter des Organisationskomitees dazu auf, bereits im Vorfeld des 20. September durch Anschreiben an Presse, Politik und Kirche dafür zu sorgen, dass sich die internationale Aufmerksamkeit auf den CSD in Belgrad richtet und eventuelle Restriktionen oder Übergriffe rechtsradikaler und orthodoxer Gruppierungen der Weltöffentlichkeit bekannt gemacht werden.

Inzwischen hat sich auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International eingeschaltet und ihre tiefe Besorgnis über die Sicherheitslage für Homosexuelle in Serbien zum Ausdruck gebracht. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP kritisierte die Organisation, dass Straftaten mit homophobem Hintergrund von den serbischen Behörden nur halbherzig verfolgt würden. Auch den Schutz der Meinungsfreiheit müsse die Regierung gebührend leisten und eine friedliche Demonstration gewährleisten.

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