MALTA: Zuschlag für EuroPride 2023

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Der EuroPride wird im Jahr 2023 in Malta stattfinden. Der Inselstaat  im Mittelmeer setzte sich damit in der letzten Runde gegen die Städte Belfast und Rotterdam durch.

Foto: Lukas Werlich / bluCom

Die paneuropäische Pride-Veranstaltung findet seit 1992 jedes Jahr in einer anderen europäischen Großstadt statt. Zwischen den Monaten Juni bis August feiert die internationale LGBTIQ*-Community mit zahlreichen Veranstaltungen, Konzerten und Menschenrechtskonferenzen den queer-bunten Lebensstil, Vielfalt und Toleranz. Den Abschluss bildet jeweils eine große Parade durch die Straßen der Stadt (hier geht es zu unserer Fotogalerie vom Malta Pride 2018).

Fokus auf Flüchtlinge  

„Ich gratuliere Malta Pride ganz herzlich zum Gewinn dieser Ausschreibung. Eine Bewerbung, die vor allem die Vielfältigkeit und Menschenrechte hervorgehoben hat und den Fokus auf Flüchtlinge, Migranten und andere Punkte gelegt hat, die der LGBTI-Gemeinschaft wichtig sind“, sagte Kristine Garina, Präsidentin des EuroPride Organisationskomitees EPOA. „Ich freue mich auf den Besuch in Malta in drei Jahren“, so Garina weiter.  

Foto: Visit Malta

Kopenhagen, Belgrad, Thessaloniki

Mit Kopenhagen und Malmö als Gastgeber des WorldPride 2021 wird es im kommenden Jahr keinen gesonderten EuroPride geben. 2022 wird der EuroPride dann in Serbiens Hauptstadt Belgrad stattfinden. Und auch für 2024 steht der Austragungsort bereits fest: Nach Absage des diesjährigen EuroPrides in Thessaloniki auf Grund der COVID-Krise, ist die nordgriechische Stadt dann 2024 an der Reihe.

Zukunft stets im Blick

Malta blickt auf mehr als 7.000 Jahre Geschichte zurück, dennoch – oder gerade deswegen – hat der kleine Inselstaat die Zukunft stets im Blick. In den vergangenen Jahren haben LGBTIQ*-Themen in allen gesellschaftlichen Bereichen an hoher kultureller Akzeptanz gewonnen: Malta ist das erste europäische Land, in dem das Verbot der Diskriminierung von Menschen aufgrund sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität verfassungsrechtlich verankert ist. 2014 wurde die eingetragene Lebenspartnerschaft samt Adoptionsrecht eingeführt. Die Regierung arbeitet weiter an rechtlichen und sozialen Verbesserungen für Transsexuelle und Transgender. Dank dieser Entwicklungen hat sich Malta zunehmend als angesagtes schwul-lesbisches Urlaubsziel etabliert.

Foto: Visit Malta

Direktflüge ab sechs deutschen Städten

Dank des neuen Winterflugplans für Verbindungen nach und von Malta ist das LGBTIQ*-freundliche Reiseland auch im Winter noch besser erreichbar: Mit dem Hauptstadtflughafen BER, der Ende Oktober eröffnet wird, und dem Flughafen Hamburg verbinden nunmehr acht deutsche Flughäfen in sechs Städten Deutschland per Direktflug mit dem Mittelmeerland. Der Nationalcarrier Air Malta nimmt ab dem 28. Oktober zwei Direktflüge pro Woche von Hamburg auf; vom neuen Flughafen BER geht es ab dem 8. November viermal pro Woche nonstop nach Malta.

 Weitere Informationen zur Gay-Szene in Malta und Gozo finden sich unter www.gaymalta.com und unter https://gayguidemalta.com/

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