KONTROVERS - EVANGELIKALE GEGEN HOMOPROJEKT

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Auf ihrer Website kritisiert die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) in einem Artikel mit dem Titel „Homosexualität kein Mainstream“ das gemeinsame Projekt „Liebe wie du willst“ von Pro Familia Gießen und Marburg, dem Jugendbildungswerk und der Stadt Gießen. Die Kampagne entspreche nicht dem „christlichen Verständnis von Ehe und Familie“.

Die Initiative von Pro Familia und der Stadt stellt umfangreiche beratende Hilfe für homosexuelle Jugendliche und Jugendliche, die sich ihrer Sexualität nicht bewusst sind, zur Verfügung. Neben einer an die Gießener Oberbürgermeisterin gesandten Stellungnahme der DEA in der sie die Verantwortlichen der Stadt aufruft, sich von „Liebe wie du willst“ vor obigem Hintergrund zu distanzieren, heißt es in dem Artikel weiter, dass das Projekt auch „Gegenwind“ vonseiten der Initiative „Bürger in Verantwortung für das Land“ bekäme, weil die Familie aus Mann, Frau und Kindern in allen großen Kulturen und Religionen das Leitbild für die Gesellschaft wäre und geschützt werden müsste. Dabei solle zwar niemandem das Grundrecht auf freie sexuelle Orientierung verwehrt werden, so der Initiator Wolfgang Leisenberg, es wäre aber nicht Aufgabe der Stadt oder des Staates, diese Lebensformen zu propagieren oder als Norm darzustellen.

Die Evangelische Allianz – nicht mit der Evangelischen Kirche zu verwechseln – ist ein evangelikal ausgerichtetes Netzwerk, dem weltweit Vereine, Kirchen und Organisationen angehören. Das fragwürdige Leitbild der Allianz wurde insbesondere durch Äußerungen einiger Vertreter zur „Heilbarkeit von Homosexualität“ diskutiert. •mp

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