DFB gegen Schwulenfeindlichkeit

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat auf dem bundesweiten Fankongress in Leipzig am vergangenen Wochenende zum ersten Mal neben anderen Formen der Diskriminierung auch Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit im deutschen Fußball thematisiert. DFB und Fans sind sich darin einig, dass Homophobie ein Problem ist, an dessen Lösung dauerhaft gearbeitet werden muss.

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger zeigte sich gegenüber den Aktivitäten der schwul-lesbischen Fanclubs aufgeschlossen. Für Werner Pohlenz von den Berliner HERTHA-JUNXX ist dies mehr als ein Zeichen: „Die Zeiten, in denen die sexuelle Orientierung von Fans, Spielerinnen und Spielern vom DFB als Privatsache abgetan wird, sind damit

hoffentlich bald vorbei.“

Die unter www.queerfootballfanclubs.com zusammengeschlossenen schwul-lesbischen

Fanclubs konnten sich auf dem Kongress erfolgreich präsentieren, unterstützt von der Ex-Bundesliga-Spielerin Tanja Walther vom europäischen schwul-lesbischen Sportverband EGLSF.

„Dies ist ein wichtiger erster Schritt. Durch mehr Beteiligung von offizieller Seite würde unsere Aufklärungsarbeit gegen Homophobie deutlich erleichtert“, sagte Christian Deker vom schwul-lesbischen VfB-Fanclub STUTTGARTER JUNXX.

Beim DFB-Fankongress ging es außer dem Thema Antidiskriminierung unter anderem auch um Stadionverbote, Gewaltprävention, Fankulturen und Kommerzialisierung.

Die schwul-lesbischen Fanclubs existieren seit einigen Jahren und wollen darauf aufmerksam machen, dass Fußball und Homosexualität keinen Widerspruch darstellen.

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