BUNDESREGIERUNG ERTEILT ABSAGE

Die stark umstrittene Stellungnahme der eidgenössischen Gesundheitskommission für Aidsfragen (EKAF) wird nicht zu einer Veränderung der HIV-Prävention führen. Zu dieser Ansicht kommt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der Fraktion „Die Linke“. Der Studie zufolge könne die Übertragung des HI-Virus durch einen HIV-positiven Menschen ausgeschlossen werden, wenn dieser regelmäßig die Hochaktive Antiretrovirale Therapie (HAART) anwendet und keine sexuell übertragbare Erkrankung aufweist. Die Bundesregierung sieht hier noch weiteren Forschungsbedarf und kritisiert, dass nicht zwischen heterosexuellen und homosexuellen Kontakten differenziert werde. Seit dem 13. Oktober laufe bereits die Kampagne "Ich weiß, was ich tu!", die sich erstmals an schwule Männer richtet und eben gerade auch HIV-Positive mit einbeziehe. Hierbei ginge es darum ein Klima zu schaffen, dass den Abbau von Stigmatisierung erlaube und gleichzeitig über die schwerwiegenden Folgen der Infektion aufkläre. Die Kampagne ist für zwei Jahre angelegt und wird unter Einbeziehung der Erfahrungen und weiterer Forschung gegebenenfalls danach fortgesetzt. •ck

Internet: KAMPAGNE IM NETZ

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