NACHGEFRAGT - DIE GRÜNEN IN HAMBURG

© Foto: N. Horn

Der Wahlkampf in der Hansestadt Hamburg ist eröffnet. blu fragt beim Juniorpartner der geplatzten Koalition nach, wie es nun um die lesbisch-schwulen Themen bestellt ist. Farid Müller von den Grünen antwortet. •ck

WIE GEHT ES MIT DEN PLÄNEN FÜR DAS JUGENDZENTRUM WEITER?

Ja, ich bin total froh, dass wir zusätzliche Gelder für die schwule Jugendarbeit im Sparhaushalt freimachen konnten. Selbst eine Aufstockung für das JungLesbenZentrum war bereits in Arbeit. Der konkrete Vorschlag zur Finanzierung des schwulen Jugendzentrums liegt uns in der Bürgerschaft jetzt vor und wäre noch vor Weihnachten beschlossen worden. Wir haben leider schon Signale erhalten, dass die CDU diese Mittel für die schwule Jugendarbeit nun nicht mehr beschließen will. Sollte das so kommen, werden wir Grüne dieses Thema natürlich nach der Wahl weiter voranbringen.

WAS WIRD AUS DEM KONZEPT FÜR BESSERE MASSNAHMEN GEGEN GEWALT SPEZIELL GEGEN HOMOSEXUELLE?

Die Bürgerschaft hat mein Anti-Gewalt- Konzept einstimmig beschlossen. Der Senat ist aufgerufen, es umzusetzen. Auch hier gilt: Wir Grüne bleiben dran und werden uns, wenn der jetzt allein regierende CDU-Senat nicht liefert, nach der Wahl selbst darum kümmern, dass unsere Maßnahmen umgesetzt werden.

FALLS ES ZU EINER KOALITION MIT DER SPD KOMMEN SOLLTE, WIRST DU DARAUF DRÄNGEN, DASS DIE REGENBOGENFAHNE ZUM CSD AUCH WIEDER DAS RATHAUS SCHMÜCKT? DIES WAR JA ZU SPD-REGIERUNGSZEITEN NICHT MÖGLICH ...

Es war schwer nachvollziehbar, dass wir erst mit der CDU regieren mussten, um die Regenbogenfahne zu hissen. Jetzt, wo es Tradition ist, wird sich sicher auch die SPD nicht mehr verweigern ...

Von Links: David (German Mr. Leather 2010), Valery Pearl, Farid Müller. Benefizabend in der Wunderbar Hamburg

Internet: WWW.FARID-MUELLER.DE

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