BAHRAIN SAGT HOMOSEXUELLEN DEN KAMPF AN

Schon vor zwei Monaten war die Regierung Bahrains aufgefallen, als sie Behörden und Sicherheitskräfte aufforderte, verstärkt Massagesalons und Friseurläden nach Schwulen abzusuchen, die den Deckmantel dieser Berufsgruppen dazu benützten, ihrem "unsittlichen Tun" nach zu gehen. Wörtlich forderten die Minister eine Ausrottung von Homosexualität aus diesen Berufszweigen. Jetzt legt das Parlament nach.

Homosexuellen Ausländern soll keine Aufenthaltserlaubnis mehr erteilt werden und Lehrer sollen sich aktiv an der Suche nach homosexuellen Kindern beteiligen und sie "einer entsprechenden Bestrafung zuführen."

Hintergrund:

Bahrain gilt zwar als gemäßigt liberales Land, dennoch kann Homosexualität mit einer 10-jährigen Haftstrafe geahndet werden. Diese wird zwar kaum verhängt, dennoch sollen alleine im Jahr 2002 ca. 2000 Filipinos wegen homosexueller Aktivitäten oder Prostitution ausgewiesen worden sein. •ck

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