INTERVIEW ZUR HOMOVERFOLGUNG

Vom 7. bis 28. Mai ist in der Diele des Hamburger Rathauses noch einmal die Ausstellung „ Homosexuellen-Verfolgung 1919–1969“ zu sehen. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die Lebenssituation homosexueller Frauen und Männer aus Hamburg in der Weimarer Republik, unter dem Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik bis 1969. Wir fragen bei Mitinitiator Bernhard Rosenkranz nach.

WIE KAM ES DAZU, DASS DIE AUSSTELLUNG IM RATHAUS STATTFINDEN KANN?

Aufgrund unserer Ausstellung 2007 in der Staats- und Universitätsbibliothek wurden wir vom Präsidenten der Bürgerschaft Herrn Berndt Röder für 2009 ins Rathaus eingeladen.

GIBT ES UNTERSCHIEDE ZU DEN ERSTEN BEIDEN AUSSTELLUNGEN?

Ja, circa ein Viertel der Tafeln wurden durch neue Forschungsergebnisse ergänzt bzw. neue Themen erarbeitet.

WELCHE WEITEREN AKTIVITÄTEN SIND GEPLANT?

Für 2010 planen wir Gespräche mit dem Hamburger Senat, sodass die Ausstellung an einem Ort in der Hansestadt dauerhaft gezeigt wird.

Bis heute erinnern in der Hansestadt 164 Stolpersteine an Einzelschicksale dieser Verfolgtengruppe. Bald werden es 256 sein – so viele wie in keiner anderen Stadt.

Das ausführliche Begleitprogramm zur Ausstellung ist u. a. in den Öffentlichen Bücherhallen und in der Landeszentrale für politische Bildung erhältlich. Das gleichnamige Buch zur Ausstellung „Homosexuellen-Verfolgung in Hamburg 1919–1969“ ist im Buchhandel für 24,80 Euro erhältlich. •ck

Internet: DIE AUSSTELLUNG IM WELTNETZ

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