Atemberaubende Unmenschlichkeit

Weniger als Vier Jahre währe die 27-jährige Melissa Arrington eigentlich hinter Gitter gekommen, weil sie betrunken einen Radfahrer angefahren und getötet hatte. Eigentlich. Während des Gerichtsverfahrens in Arizona wurde aber der Mitschnitt eines Telefonates aus der Untersuchungshaft zur Anhörung gebracht. In diesem Telefonat zwischen der Angeklagten und einem unbekannten Mann sagte dieser, dass die Angeklagte doch eigentlich eine Medaille verdient hätte, weil sie mit einem Streich einen Fahrradfahrer, einen Franzosen und einen Schwulen erledigt hätte. Als Arrington daraufhin lachte, sagte der Gesprächspartner, dass es ganz schön böse sei so etwas zu sagen. Darauf lachte Arrington weiter und sagte nur: „Nein, ist es nicht.“

Richter Michael Cruikshank fand dieses Verhalten derartig „atemberaubend in seiner Unmenschlichkeit“, dass er gegen Melissa Arrington 10,5 Jahre Gefängnis verhängte. Dies ist nur 1 Jahr unter der gesetzlichen Höchststrafe für fahrlässige Tötung.

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