ELTON JOHN: OFFENER BRIEF ZU RUSSISCHEN GESETZEN

Rund einem Monat nach seinen Auftritten in Moskau und Kasan und wenige Tage nachdem der russische Präsident Putin ihn in einem Interview als „herausragendes Individuum“ geehrt hatte, meldete sich Elton John nun über seine Homepage in einem offenen Brief zu Wort, in dem er erneut Kritik an den Homosexuellen-Gesetzen in Russland übt.

Der Musiker berichtet darin von den Schwulen und Lesben, die er in Moskau traf und von den Horrorgeschichten, die einigen von ihnen widerfahren sind, nachdem das Gesetz gegen Homo-Propaganda „Homophobie legitimiert und Extremisten schützt, die Menschenrechte mit Füßen treten.“

Elton John schreibt, ihm sei klar das, obwohl ihn das Gesetz als Ausländer nicht betreffe, die Geschichte für alle in diesem Land lebenden Menschen eine ganz andere sei. Besonders enttäuscht ist er nach eigenen Angaben über die Gleichsetzung von Homosexualität und Kindesmissbrauch, die erwiesenermaßen falsch sei. Abschließend schreibt der Sänger: „Ich würde Präsident Putin gerne einige Russen vorstellen, die es verdient haben gehört und mit demselben Respekt und der Freundlichkeit behandelt zu werden, die auch mir bei meinem letzten Besuch entgegen gebracht wurde.“ •nj

Internet: WWW.ELTONJOHN.COM

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