Finnland: Homo-Gegner scheitern im Parlament

Ab dem 1. März können lesbische und schwule Paare in Finnland heiraten. Mit allen Rechten und Pflichten inklusive dem Adoptionsrecht. Das Parlament hatte dies bereits 2014 entschieden, aber eine Unterschriftensammlung von Homo-Gegnern zwang das Parlament zu einer erneuten Abstimmung. 

War die erste Abstimmung im November 2014 noch knapp für eine Eheöffnung ausgefallen (105 zu 92 Stimmen), kann man die jetzige Abstimmung als deutliche Klatsche für die Unterschriftensammler des „Verband für die echte Ehe" bezeichnen. Die finnische Version der deutschen „Demo für alle" musste zur Kenntnis nehmen, dass diesmal 120 Abgeordnete für die Ehe-Öffnung votierten und nur noch 48 dagegen stimmten, zwei enthielten sich. 

In Finnland gab es seit 2002 bereits eine eingetragene Partnerschaft, die sich zuletzt nur noch durch das vollständige Adoptionsrecht von der heterosexuellen Ehe unterschied. Sogar der Zugang zu Reproduktionsmedizin war lesbischen Paaren ermöglicht. 

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