Zwei Regenbogenfamilien, viel Hetze und ein Skandal

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Fotos: Lawrence Schimel, Normunds Brasliņš

Foto: M. Rädel

Kinder können glücklich in Regenbogenfamilien aufwachsen oder bei Alleinerziehenden. Oder eben bei heterosexuellen Paaren. Warum aber sorgt ein kindgerechtes Buch über diese Möglichkeiten für einen Skandal?

Nun, weil „Miscoda család!“ von Lawrence Schimel und Elīna Brasliņa in Ungarn erschienen ist, einem Land, dessen aktuelle Regierung sich scheinbar auf einem Kreuzzug gegen queere Lebenswelten befindet. Irgendein Feindbild muss ja sein, um von den eigentlichen Problemen abzulenken.

Hier war es der Umstand, dass das Buch in zwei Geschichten einmal von einem Mädchen mit zwei Vätern erzählt, einmal von einem Jungen mit zwei Müttern. Im Fokus steht übrigens nicht die homosexuelle Liebe der Erziehenden, sondern zum Beispiel die hellwache Katze Rosa und der Familienhund, der den Teddy klaut …

Durch eine Crowdfundingaktion des Projekts 100% MENSCH Verlages kann dieses lustige gereimte Kinderbuch mit dem Titel „Hundemüde & Hellwach“ nun zweisprachig in Deutschland erscheinen, auf Deutsch und auf Polnisch. „Für jedes in Deutschland verkaufte Exemplar geht eine polnische Version an die queere Menschenrechtsorganisation Equality Factory (Fabryka Równości) in Stuttgarts polnischer Partnerstadt Łódź“, wird via E-Mail vom in Stuttgart sitzenden Projekt 100% MENSCH verraten.  www.100mensch.de

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