Saim Sadiqs „Joyland“ – queerer Film aus Pakistan

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Foto: Filmperlen

Am 9. November startet „einer der schönsten Filme des Jahres“, so die Kolleg*innen von „Le Monde“, „Joyland“ von Saim Sadiq in unseren Kinos. Erzählt wird von Haider, einem Tagträumer.

„Es ist die Ent-Romantifizierung einer Coming-of-Age-Geschichte und eine Hommage an alle Frauen, Männer und Transmenschen, die unter dem Patriarchat leiden. Außerdem feiert der Film die Sehnsucht, die unglaubliche Verbundenheit und ewige Liebe schafft. Letztendlich ist es eine herzzerreißende Liebeserklärung an mein Heimatland“, so der Regisseur über seinen Film.

Zur Geschichte: Haider ist der jüngste Sohn einer konservativen pakistanischen Großfamilie. Während seine zielstrebige Frau Mumtaz als Kosmetikerin Geld verdient, kümmert er sich um seine Nichten und pflegt seinen Vater – doch ohne Einkommen und ohne Nachwuchs entspricht Haider überhaupt nicht den Vorstellungen seiner Familie. Als er eines Tages unverhofft doch zu einem Job kommt, ändert sich Haiders Leben schlagartig: Heimlich tritt er nachts als Background-Tänzer in der Show der charismatischen Transfrau Biba auf. Aus anfänglicher Faszination entwickeln sich schnell tiefere Gefühle und Haider gerät in ein moralisches Dilemma – denn seine Familie erwartet sehnsüchtig einen Enkel von ihm, während er von seiner Freiheit träumt.

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